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Expertenbeirat

Der fachkundige Expertenbeirat für die Initiative SOFTWARE MADE IN GERMANY besteht derzeit aus sieben Mitgliedern.

Prof. Dr. Michael Bartsch

Prof. Dr. Michael Bartsch studierte Jura und Literaturwissenschaften an den Universitäten Hamburg, Genf und Freiburg im Breisgau. 1976 trat er in die 1950 von seinem Vater Alfred Bartsch gegründete Anwaltskanzlei ein und gab der Kanzlei die Ausrichtung auf Recht und Technik. Prof. Dr. Bartsch wurde zum Dr. rer. pol. an der Universität Karlsruhe promoviert und 1999 zum Honorarprofessor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ernannt.

Prof. Dr. Bartsch gehört zu den Begründern des IT-Rechts in Deutschland. Er war der Gründungsvorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für Informationstechnologie und Recht e. V.“, die später eine der beiden Gründungsinstitutionen der „Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik e. V. (DGRI)“ wurde, und war zuletzt Vorsitzender des Beirats dieser wissenschaftlichen Gesellschaft. Er gehört seit 1987 zur Redaktion der Zeitschrift „Computer und Recht“, inzwischen zur Schriftleitung dieser Zeitschrift. An der Universität Karlsruhe hielt er im Wintersemester 1984/1985 die erste Vorlesung zum IT-Vertragsrecht an einer deutschen Universität. Prof. Dr. Bartsch ist durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen zum Vertragsrecht hervorgetreten, insbesondere zur Vertragsgestaltung im Bereich der Informationstechnologie.

Prof. Dr. Irene Bertschek

Irene Bertschek studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim (Diplom) und der Université Catholique de Louvain, Louvain-la-Neuve, Belgien (Master of Arts) mit den Schwerpunkten Ökonometrie und Industrieökonomik. Im Rahmen des European Doctoral Program promovierte sie an der Université Catholique de Louvain. Während der Promotion verbrachte sie Forschungsaufenthalte am CREST-INSEE in Paris und am SFB373 der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seit 1999 ist sie am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim beschäftigt und leitet dort seit 2001 den Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“. Sie ist Professorin für „Ökonomie der Digitalisierung“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen. In ihren Forschungsarbeiten befasst sie sich damit, wie die Digitalisierung wirtschaftliche Prozesse verändert und wie sie sich auf die Produktivität und das Innovationsverhalten von Unternehmen auswirkt. Ihre Methodenkompetenz liegt in der angewandten Mikroökonometrie und der Analyse von Unternehmensdaten.

Prof. Dr. Bernd Hindel

Prof. Dr. Bernd Hindel, geb. 1960, studierte Informatik an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Green Bay (USA). Nach seiner Promotion an der Universität Erlangen-Nürnberg 1991 wechselte er in den Bereich Zentrale Forschung und Entwicklung der Siemens AG, Erlangen. Von 1995 bis 2000 war er in der Geschäftsführung eines mittelständigen Software-Hauses tätig. Seit 2001 ist Bernd Hindel Vorstandsvorsitzender der Method Park Software AG. Unter seiner Leitung wurde Method Park mit mehreren Preisen ausgezeichnet, so z.B.: „TOP JOB“ 2004, 2008, 2011 (innovatives Personal Management), „IHK Gründerpreis“ 2005, „Bayern’s Best 50“ 2006, 2007, 2009 (unter- nehmergeführte, schnell wachsende Unternehmen).

Prof. Hindel ist Dozent für Software Engineering an der Universität Erlangen-Nürnberg und von 2004-2007 an der Autouniversität der Volkswagen AG. Er ist der Gründer des ASQF e.V. (Arbeitskreis Software Qualität und Fortbildung) und war in den Jahren 1996 bis 2007 Präsident des ASQF. Weiterhin ist Prof. Hindel Gründer des iNTACS e.V. (international Assessor Certification Scheme für SPICE Assessoren). Als Mitglied des DIN-Institutes war Prof. Hindel Obmann für Software und Systems Engineering Standards und vertrat in dieser Rolle Deutschland von 2006-2009 bei der ISO / IEC JTC1 SC7. Bis heute war Prof. Hindel Keynote bzw. Programm-Komitee-Vorsitzender bei mehreren internationalen Konferenzen zum Thema Software-Qualität, u.a. beim Weltkongress für Software-Qualität, München 2005. Prof. Hindel ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher zum Thema Software Engineering.

Prof. Dr. Matthias Jarke

Matthias Jarke ist Inhaber des Lehrstuhls für Informationssysteme an der RWTH Aachen und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT. Seit 2010 leitet er den Fraunhofer-Verbund IuK-Technologien, die größte Informatikforschungs- einrichtung in Mitteleuropa, und ist Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft.

Nach dem Doppelstudium der Informatik und Betriebswirtschaftslehre sowie der Promotion an der Universität Hamburg hatte er Professuren in New York, Frankfurt und Passau inne, bevor er 1991 an die RWTH Aachen kam. Jarkes Forschungsgebiet ist die Unterstützung von Entwicklungsprozessen kooperativer Anwendungssysteme in Wirtschaft, Kultur und Ingenieurwesen. Er war Mitglied mehrerer Sonderforschungs- bereiche und ist aktuell stellvertretender Sprecher des DFG-Exzellenzclusters „Ultra-Highspeed Mobile Information and Communication (UMIC)“. Die Forschungsergebnisse sind in mehreren Büchern und über 400 Artikeln publiziert. Jarke ist Mitglied zahlreicher Herausgebergremien und Beiräte und war in seiner Rolle als Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI) wissenschaftlicher Koordinator des „Informatikjahr – Wissenschaftsjahr 2006“ der Bundesregierung.

Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer

Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer ist Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering: Dependability am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern und geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE). Prof. Liggesmeyer war von 2014 bis 2017 Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.). Er ist Gründer der Fraunhofer-Allianz Embedded Systems. Prof. Liggesmeyer ist einer der Autoren der Nationalen Roadmap Embedded Systems und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Plattform zu Industrie 4.0. Seit 2016 ist er Mitglied im Landesrat für digitale Entwicklung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz sowie Beiratsmitglied des Instituts für Informatik der AutoUni Wolfsburg. 2015 war er auch Vorsitzender der Expertenkommission des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B). Von 2011 bis 2014 war er im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Hochschulrat der Hochschule Darmstadt. Er war ferner Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes (2009 – 2014). Prof. Liggesmeyer ist Mitherausgeber von Fachzeitschriften, Autor zahlreicher Fachartikel und verbreiteter Fachbücher, insbesondere des Standardwerks „Software-Qualität“ (2002, 2. Aufl. 2009).

Er studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt Datentechnik an der Universität Paderborn und promovierte mit Auszeichnung (1992) an der Ruhr-Universität Bochum. Dort habilitierte er sich 1999 mit einer Schrift zum Thema „Qualitätssicherung softwareintensiver technischer Systeme“. Zu den weiteren Stationen seines Werdegangs gehörte der Aufbau eines Fachzentrums zum Thema „Sicherheitsanalyse und Risikomanagement“ in der Zentralabteilung Forschung und Entwicklung der Siemens AG, München (1993 bis 2000). Von 2000 bis 2004 war er C4-Professor für Softwaretechnik und Qualitätsmanagement am Institut für Informatik der Universität Potsdam (HPI). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte betreffen insbesondere Themen aus dem System Engineering für sicherheitskritische Systeme.

Prof. Dr. Alexander Mädche

Prof. Dr. Alexander Mädche ist Universitätsprofessor und Leiter der Forschungsgruppe Wirtschaftsinformatik am Karlsruher Institut für Technologie. Seine vorrangigen Forschungsgebiete umfassen die Analyse und Unterstützung des Lebenszyklus von betrieblichen Informationssystemen sowie die Gestaltung innovativer, menschzentrierter betrieblicher Informationssysteme. Aktuelle Forschungsthemen von Prof. Mädche sind unter anderem Usability Engineering, Software-Produktmanagement, Web Plattformen, Soziale Medien,  Beziehungsmanagementsysteme sowie Business Intelligence. Prof. Mädche ist seit 2010 Mitglied des Präsidiums der Mannheim Business School gGmbH und akademischer Direktor des neuen „Mannheim & Tongji Executive MBA Program“.

Prof. Mädche studierte Wirtschaftsingenieurwesen (Informatik / Operations Research) an der Universität Karlsruhe und erhielt ebenfalls von der Universität Karlsruhe im Jahr 2001 einen Dr. rer. pol. Zwischen 2001 und 2003 baute Prof. Mädche eine neue Forschungsgruppe mit dem Ziel der angewandten Forschung und Technologietransfer am Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe auf. 2003 wechselte er in die Industrie zur Bosch Gruppe, Stuttgart in den Corporate Sector Information Technology. Dort leitete er den Bereich Business Intelligence. 2006 wechselte er zur SAP AG, Walldorf. Er war dort als Director Produktdefinition Informationsmanagement, SAP NetWeaver sowie als Vice President User Productivity & User Experience, SAP Business Suite & Technology Group tätig.

apl. Prof. Dr. habil. Anette Weisbecker

Frau apl. Prof. Weisbecker ist Institutsdirektorin am Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO). Weiterhin leitet sie das Geschäftsfelds „Informations- und Kommunikationstechnik“, das Unternehmen bei der Konzep­tion und Erstellung komplexer software-technischer Produkte und Dienstleistungen unter­stützt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit ist sie Projektleiterin von Forschungs- und Anwendungsprojekte in den Bereichen Software-Management, Unternehmenssoftware, Electronic Business sowie Grid und Cloud Computing.

Frau apl. Prof. Weisbecker studierte Informatik an der Technischen Universität Darmstadt. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Industrie ist sie seit 1988 am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) tätig. Frau apl. Prof. Weisbecker promoviert am Institut mit dem Thema „Ein Verfahren zur automatischen Generierung software-ergonomisch gestalteter Benutzungsoberflächen aus Datenmodellen“. Anschließend habilitiert Frau apl. Prof. Weisbecker an der Universität Stuttgart und erhielt die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Softwaretechnik und -management“. Ihre Habilitations­schrift verfasste sie zu dem Thema „Software-Management für komponenten­basierte Software-Entwicklung“. Sie ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen.